Eine französische Familiengeschichte
Gegenseitige Besuche als Basis der Städtepartnerschaft
Den verwickelten Verwandtschaftsbeziehungen der Bonapartes widmeten sich in diesem Jahr die Mitglieder der Deutsch-Französischen Gesellschaft Lüdinghausen (DFG). In der Krypta der Kirche von Saint-Leu-la-Forêt sind mehrere Familienmitglieder bestattet. Sie war ein Ausflugsziel während des diesjährigen Sprachkurses in Lüdinghausens Partnerstadt Taverny. Paul Chaillot, Vorsitzender des Partnerschaftskomitees CJAFA in Taverny, betonte die Bedeutung dieser Sprachkurse: "Der Austausch zwischen den Teilnehmern, die persönliche Freundschaft, ist die Basis der Städtepartnerschaft."
Der französische Sprachkurs in Taverny ist zudem ein Höhepunkt des Vereinslebens der DFG. Durch die private Unterbringung und Verköstigung fördert er gezielt die persönlichen Beziehungen. Die Vormittage gelten der Vertiefung der Französischkenntnisse, es gibt eigene Kurse für Anfänger und für Fortgeschrittene. An den Nachmittagen widmen sich Besucher und Gastgeber gemeinsamen Aktivitäten in der Umgebung. Neben dem Besuch in der Krypta in Saint-Leu-la-Forêt galten weitere touristische Aktivitäten in diesem Jahr zum Beispiel der Burg von Gisors in der nahen Normandie, dem Staatsforst von Montmorency oder Notre-Dame in Paris. Vor allem von der gerade renovierten und hell strahlenden Kathedrale zeigten sich die Lüdinghauser beeindruckt, aber auch von den noch einmal angewachsenen Menschenmassen, die ihr einen Besuch abstatten.
Der Gruppe gehörten mehrere Teilnehmerinnen an, die mit diesem DFG-Angebot erstmals eine Reise nach Taverny antraten und ihren französischen Horizont erweiterten. Im Herbst wird die DFG eine Delegation aus der Partnerstadt zum Gegenbesuch empfangen.